Studieren an Privaten (Fach)Hochschulen und Privatunis
Inhalt
1. Welche Vorteile haben Private (Fach)Hochschulen und Privatunis in Deutschland?
An Privaten (Fach)Hochschulen, Unis kannst du frühzeitig, u.a. durch Praktika, Kontakte zu Unternehmen knüpfen. Vorlesungen werden häufig durch Persönlichkeiten aus der Praxis gehalten, die dir so einen guten Einblick in diese vermitteln. Als Absolvent hast du i.d.R. bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt. So führt die Zusammenarbeit zwischen Privatuni und Wirtschaft u.a. dazu, dass sich Unternehmen ihre Mitarbeiter bereits in der Hochschule aussuchen.
Die Kosten für das Studium an einer Privaten Hochschule solltest du daran messen, wie sich die Einkommenserwartungen durch den Abschluss verändern können. Findest du z.B. dein Wunschstudienfach nicht an einer staatlichen Hochschule oder sind deren Zulassungshürden zu hoch, musst du dir überlegen, ob du die Kosten des Studiums an einer Privaten Hochschule tragen kannst. Steigen deine Karrierechancen durch den Abschluss an einer renommierten Privaten Hochschule, amortisiert sich die Investition binnen weniger Jahre. Private HS informieren dich, ob du BAföG bekommen kannst, wie du das Studium finanzieren kannst.
Die Privaten HS werden oft von Unternehmen gefördert. Das bedingt eine größere Nähe zu den Unternehmen. Verstärkt wird dieser positive Umstand auch noch dadurch, dass teilweise Unternehmensvertreter in den Beiräten der Privaten HS sitzen und so wichtige Impulse geben können, die für die Lehre und damit für dich von großem Vorteil sein können. Einstiegsmöglichkeiten und Praktikumsplätze sind weitere Vorteile aus dieser intensiven Zusammenarbeit.
bildungsdoc-hinweis. Private Hochschulen eignen sich besser für Studierende mit einem beruflichen Ziel vor Augen. Unentschlossene, die sich einen späteren Fachwechsel offen halten möchten, haben nur wenig Auswahl.
2. Wie ist die Studienqualität an Privaten Fachhochschulen und Privatunis in Deutschland?
- Das Studium an einer Privaten HS ist stark verschult, d.h., dass du als Student aktiv betreust wirst. Der Professor weiß genau, in welchen Fächern du Stärken oder Schwächen hast. Somit kann er dich gezielt unterstützen. Außerdem zahlen Private (Fach)Hochschulen i.V. zu staatlichen Hochschulen i.d.R. den Professoren bessere Gehälter. Deshalb sind die guten Professoren meist auch an diesen Bildungseinrichtungen tätig.
- Private Hochschulen legen sehr großen Wert auf Qualität und Lehre und konzentrieren sich auf Studienfächer mit sicherem Karrierefaktor. Daraus resultiert, dass 60% der Studenten Wirtschaftsfächer studieren. Außerdem sorgen straffe Stundenpläne und Anwesenheitspflicht dafür, dass du dein Studienziel erreichst.
- Während des Studiums steht oft nicht die wissenschaftliche Forschung im Vordergrund, sondern die gezielte Ausbildung. Ist dir aber die Forschung primär wichtig, dann suche dir die entsprechende Bildungseinrichtung heraus. Denn auch bei den Privaten gibt es Hochschulen mit Forschungseinrichtungen.
- Die Räumlichkeiten von Privaten HS, Unis sind top ausgestattet. Durch die Selbstverwaltung sind Computerräume, Bibliotheken oft 24-Stunden am Tag der Woche geöffnet. Hier findest du auch selten riesige Hörsäle. Oft bekommst du den Lehrstoff in kleinen Seminarräumen mit überschaubaren Gruppen durch Profs vermittelt. Mit deinen Profs stehst du im direkten Austausch. Sie betreuen i.d.R. 10-20 Studenten.
- Projektarbeiten oder Präsentationsübungen machen in kleinen Gruppen viel mehr Spaß und sind natürlich effektiver. Außerdem trägt auch das Vorhandensein von Fachbüchern und Studienliteratur dazu bei, dass du eine optimale Prüfungsvorbereitung garantiert bekommst.
3. Wie kommst du an eine Private Hochschule?
Das wichtigste Gütesiegel für die Privaten sind die Studenten. Die Privaten (Fach)Hochschulen und Privatunis haben ein großes Interesse daran, nur die Studenten aufzunehmen, die auch das Potenzial haben, ein anspruchsvolles Studium mit der richtigen Einstellung und Energie erfolgreich zu bestehen. Da die Studenten teils hohe Gebühren bezahlen, gehen die Privaten verantwortungsvoll mit der Zulassung um. Im Aufnahmeverfahren wird überprüft, ob du tatsächlich die erforderliche Lern- und Leistungsbereitschaft mitbringst und du dich wirklich für den gewählten Studiengang interessiert.
bildungsdoc-tipp. Hast du eine Private Hochschule oder Privatuni gefunden, die dich interessiert, achte darauf, dass die Studiengänge akkreditiert sind. Die Akkreditierung ist ein Qualitätssiegel, welches dir zusichert, dass die Private Hochschule bzw. Privatuni staatlich anerkannt ist – und somit auch dein Studienabschluss.
4. Was bringt dir das Alumni-Netzwerk für die Zukunft?
Studenten erwarten heute von einem Alumni-Netzwerk gute Verbindungen in die Bereiche Wirtschaft und Politik und ein Gemeinschaftsgefühl unter Studierenden und Ehemaligen.
An Privaten Hochschulen und Privatunis werden Alumni-Netzwerke professionell geführt. Das erfordert individuelle Serviceleistungen und eine intensivere Kontaktpflege. Du bekommst so die Möglichkeit, schneller eigene Netzwerke für dein weiteres Leben zu knüpfen. Das Resultat sind oft enge und intensive Verbindungen.
5. Welche Hilfen gibt es für studierende Eltern und behinderte Studenten?
- Finanzielle Unterstützung beim Studieren mit Kind gibt es u.a. durch: BAföG, Kindergeld, Elterngeld, Unterhalt und Steuern. Außerdem können Kinder bis zum zehnten Lebensjahr kostenlos in der Uni-Kantine mitessen!
- Das staatliche Hochschulgesetz legt fest, dass Studenten mit Behinderung nicht benachteiligt werden dürfen und dass sie die Angebote der Hochschulen ohne fremde Hilfe in Anspruch nehmen können.