Nachhilfe für Studenten, Nachhilfe im Studium
Inhalt
1. Nachhilfe für Studenten boomt – warum?
Studenten benötigen immer mehr Nachhilfe, um ihr Studium erfolgreich absolvieren zu können. Aus dieser stetig wachsenden Nachfrage ist ein eine regelrechte Zulieferer-Industrie entstanden. Die Lehrmisere an Hochschulen und Unis sowie die teils ausufernden Bedürfnisse der Studenten bringen den Nachhilfe-Anbietern Jahr für Jahr steigende Umsatzzahlen.
Geworben für „existenzsichernde Nachhilfe“ wird fast überall – an „Schwarzen Brettern“ der Unis, im Internet sowie auf Flyern in der Mensa und auf Veranstaltungen. Zig tausend Euro investieren Studenten freiwillig oder teils unfreiwillig für Nachhilfekurse und/oder Privatlehrer.
2. Warum wird die Nachhilfe im Studium so oft genutzt?
- Hochschulen, Unis versagen in der Lehre.
- In manchen Studiengängen ist der Unterricht oft so schlecht, dass die Studenten glauben, ohne die Wiederholung von Wissen und Kenntnissen keine Chance bei einer Prüfung zu haben.
- Studenten benötigen im Studium mehr Lernunterstützung als sie von den Hochschulen oftmals erhalten.
- Auslandssemester bedingen Sprachzertifikate, die Hochschulen nicht anbieten.
- „Studenten“ leiden an Selbstüberschätzung. Eine Berufsausbildung wäre besser gewesen.
3. Warum solltest du die Nachhilfe durch Studenten nutzen?
Warum finden sich gute und weniger gute Studenten nur sehr sporadisch zu einem Lernzirkel zusammen? Nachhilfe durch Studenten, d.h. Lernen in einer Gemeinschaft. Das macht Spaß und alle teilnehmenden Studenten profitieren davon. Außerdem wird dein Selbstvertrauen gestärkt, mit dem du in die nächsten Prüfungen gehst – und dein Geldbeutel wird sich freuen! Studenten, die ohne Nachhilfe nicht mehr klarkommen, sollten endlich ihre teilweise überzogene Bequemlichkeit ablegen. Du musst als Student den Willen besitzen oder zumindest entwickeln, eigenständig zu arbeiten. Stellst du dich den Herausforderungen und findest dafür eigene Lösungen, wirst du nicht nur mehr Spaß am Studieren haben, sondern später auch davon profitieren. Anders als derjenige, der sich regelmäßig auf Nachhilfe verlassen hat.
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4. Wie beeinflussen Hochschulen das Nachhilfe-Problem?
Dass das Studium in Deutschland günstig sei, ist oft nur noch eine Floskel. Die verdeckten Kosten, die Studenten jedes Semester für private Unterrichtsstunden, Sprachtests, Repetitorien bezahlen, werden offiziell nicht veröffentlicht. Sie tauchen auch in keiner Statistik auf, denn sie würden zum gezielten Hinterfragen dieser Zahlen Anlass bieten. Das aber möchten die 16(!) selbstgefälligen Kultusministerien in Deutschland verhindern.
Es ist eine Situation, die so nicht weiter tragbar ist. Aber wie soll sich daran etwas ändern, solange auch in der Bildungspolitik der Rotstift regiert. Die Hochschulen und Unis kennen die Nachhilfe-Probleme ihrer Studenten. Sie verlassen sich mittlerweile schon auf die Angebote und die Arbeit der Privatanbieter und zeigen wenig Interesse, Studium und Prüfungen besser aufeinander abzustimmen.
bildungsdoc-hinweis. Bei aller Kritik gibt es auch Hochschulen und Universitäten, die kostenlose Programme zur Lernunterstützung anbieten. Frage an deiner Hochschule/Uni gezielt danach! Außerdem gibt es Hochschulen, die kostenlose psychologische Beratung für stressige Prüfungsphasen anbieten.